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Brand Wand

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Details zum Buch

Beschreibung

Die aufragenden, auf den ersten Blick leblosen Mauern aufgeschnittener Mietshäuser dominierten nach den Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg das Bild deutscher Städte. Brandwände, ursprünglich in die Konstruktion des Hauses integriert und von der Straße aus nicht sichtbar, traten nun schroff hervor. Seither hat der Begriff eine Bedeutung hinzugewonnen: Er bezeichnet auch eine Wand, die der Brand einst verschonte. Zumeist grenzen Brandwände an weitläufige Brachen. Die 'wild' gebrochenen Fensteröffnungen in zufälliger Anordnung sind manchmal auch schon wieder zugemauert. Als Symbole des Zusammenbruchs, des Neubeginns wie des Scheiterns tragen die Mauern die Spuren deutschen Schicksals: Einschusslöcher, Bombensplitter, Ruß, Umrisse vergangener Gebäude, Notreparaturen. Sie sind dicht bewachsen, kahl oder verputzt und mitunter von Graffiti und Werbung überzogen. Nach dem Ende der DDR und im Zuge des seitdem anhaltenden Immobilienbooms wurden viele Altbauten saniert, ihre Brandwände meist übertüncht. Schaut man aber hinter diese Mauern, findet man auf den Innenseiten oft Abdrücke derselben Geschichte, wie die Negativform desselben Gusses. Harf Zimmermann hat über einen Zeitraum von 15 Jahren hinweg gezielt nach solchen Mauern gesucht. Dieses Buch versammelt Beispiele aus dem Osten Deutschlands.

Zustand

Ungelesenes Mängelexemplar mit kleineren Beschädigungen durch Lagerung und Transport; inhaltlich unversehrt! Mit Mängelstempel auf unterem Buchschnitt gekennzeichnet.

ISBN:

9783869306285
3869306289

Erscheinungsdatum:

03.06.2015

Bindung:

Hardcover, Leinen

Hersteller:

Steidl Verlag
Düstere Str. 4
37073 Göttingen
Deutschland
E-Mail: mwegener@steidl.de