Feministische Psychiatriekritik
Neubuch
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Details zum Buch
Beschreibung
Das Thema Psychiatriekritik ist schon lange aus dem Blickfeld von Feminist*innen verschwunden. Helfende Maßnahmen werden nicht (mehr) gesellschaftskritisch analysiert, auch psychiatrisch-medizinische Ansätze werden nicht auf ihre strukturelle Bedeutung hin befragt - Geschichte scheint es in der Psychiatrie nicht zu geben. Dabei sind viele Fragen offen: Wie eigentlich entstehen psychische Krankheiten in dieser Gesellschaft? Wie wird zwischen krank und gesund (nicht) unterschieden? Wird Homosexualität tatsächlich nicht mehr als Krankheit betrachtet? Womit wird psychiatrische Gewalt begründet? Welche Rolle spielen legale Drogen und Therapien? Hört die feministische Forderung 'My body, my choice' bei Essstörungen und Selbstverletzungen auf? In der vorliegenden Einführung werden psychiatrische Ansätze aus einer gesellschaftskritischen Perspektive hinterfragt. Dabei orientiert sich die Autorin am Wissen Psychiatrie-Erfahrener. Es geht um die Trennung zwischen gesund und krank, um die Entstehung von Diagnosen, um Homosexualität und Hysterie und die Macht der Gutachten. Es wird beschrieben, wie psychiatrische Gewalt funktioniert; Fesselungen und die Verabreichung von Medikamenten werden dabei ebenso analysiert wie psychische Zugriffe. Abschließend werden Optionen vorgestellt, die Handlungsfähigkeit wieder möglich macht, wenn die Psychiatrie sich nicht als Ort des Helfens und Heilens erweist. In dieser erweiterten Neuauflage gibt es zusätzlich Perspektiven auf Polizeigewalt, Neurodivergenz, neurobiologische Traumaforschung.
Verlag:
ISBN:
9783897711402
3897711400
Erscheinungsdatum:
05.03.2017
Bindung:
Hardcover, Kartoniert
Hersteller:
Unrast Verlag e.V.
Fuggerstr. 13 a
48165 Münster
Deutschland
E-Mail: Vertrieb@unrast-verlag.de
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