Mach das Licht an

PROLOG Das Erste, was sie fühlte, war ihr schmerzendes Gesicht. Ein Griff an ihre Wangen verriet, dass beide geschwollen waren. Die Augebn waren verklebt und sie kratzte die Kruste weg. Blöd, dass sie den Schmerz nicht ebenso leicht entfernen konnte. Vorsichtig öffnete sie die Augen. Vollkommene Dunkelheit. Wo zur Hölle bin ich? Sie blinzelte mehrmals, als könnte sie dann mehr sehen, doch es blieb tiefschwarz. Die vors Gesicht gehobene Hand war nicht zu sehen, als hätte die Dunkelheit sie aufgefressen. Ihr Atem wurde schneller, flach. Nichts sehen zu können, nahm ihr die Luft. Panik kroch in ihr hoch. Hier musste es doch irgendwo eine Lichtquelle geben. Sie lag auf dem Rücken und versuchte, sich aufzurichten, doch die Schwere ihres Körpers machte es ihr nicht leicht. Ihr Kopf dröhnte und sofort schlich sich Schwindel dazu. In ihren Ohren rauschte es so laut, als stünde sie auf der Straße beim Alexanderplatz. Hab ich so viel getrunken, dass ich vergessen hab, wo ich bin?